Produkt/Marktstrategie

Produkt/Marktstrategie nach Ansoff

Kern sämtlicher Produkt/Markt-Strategie ist die PM-Matrix von Ansoff aus dem Jahre 1965, die folgendermassen aufgebaut ist:


Aus dieser einfachen Einteilung ergeben sich Folgerungen für die strategische Stossrichtung eines Unternehmens:

 

 

Gegenwärtige Produkte

 

Neue Produkte

 

 

Gegen-

wärtige

Märkte

 

 

      Marktdurchdringungsstrategien

 

-    Intensivierung der Marktbearbeitung

      Bestehende Märkte werden intensiver bearbei­tet. Man konzentriert sich dabei auf bisherige Marktleistungen.

 

-    Relaunch

      Die strategische Stossrichtung besteht darin, bestehende Produkte durch "Relaunches" attraktiv zu machen.

 

-    Imitation

      Die strategische Stossrichtung besteht darin, Konkurrenz­produkte zu imitieren. („Me-Too-Produkte“)

 

-    Kosten- und Preissenkung

      Die Anstrengungen konzentrieren sich darauf, Kosten und damit Preise zu senken. Im Vor­dergrund stehen oft Wert­analyse und Verfah­rensentwicklung.

 

-    Unbundling

      Im Zusammenhang mit der zunehmenden Marktreife kann sich die Notwendigkeit er­ge­ben, bisherige Problem- oder Systemlösungen aufzusplittern und die einzelnen Elemente separat zu fakturieren.

 

 

      Produkt-

      entwicklung

 

-    Neuprodukte

      Es wird angestrebt, die bisherigen Pro­dukte weiter zu ent­wickeln oder mittels For­schung neue Lösungen für die Kundenbedürf­nisse zu konzipieren.

 

-    Neue Produktlinien

      Das bisherige Sorti­ment wird durch neue Produktlinien ergänzt. Dabei kann es sich um Produkte handeln, die im Markt be­reits an­geboten werden, oder um vollständig inno­va­tive Neuprodukte.

 

 

 

Neue

Märkte

 

 

      Marktentwicklungsstrategien

 

-    Marktausweitung

      Es wird die Erschliessung neuer Marktregio­nen (neue Lokalmärkte, Exportmärkte) ange­strebt.

 

-    Neue Abnehmerschichten

      Es werden neue Kundenkreise anvisiert.

 

-    Neue Distributionskanäle

      Die strategische Stossrichtung besteht darin, neue Absatz­kanäle zu erschliessen.

 

-    Neue Verwendungszwecke

      Die strategische Stossrichtung besteht darin, die bisheri­gen Produkte neuen Verwendungs­zwecken zuzuführen.

 

-    Neue Dienstleistungen

      Die strategische Stossrichtung besteht darin, neue Dienst­leistungen zu entwickeln und an­zubieten.

 

-    Problem- und Systemlösungen

      Für reine Hardware-Lieferanten kann eine in­teressante Möglichkeit darin bestehen, umfas­sendere Problemlösun­gen anzubieten. Im Extremfall können diese sogar zu integrierten Systemlösungen ausgebaut werden.

 

 

      Diversifikation

 

      Neue Produkte werden für neue Märkte ange­boten.

 

 

 

SKRIPTUM Unternehmungsführung, Prof. Dr. Herbert Wattenhofer Lehrgang 2005, S. 36/37. Universität educatis. www.educatis.de

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Sun Tzu

„Eile dorthin, wo dich der Gegner am wenigsten erwartet“
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